Der historische Charakter ist lediglich aufgrund seiner Metaphernhaftigkeit gewŠhlt - nicht, um das Thema "Judenverfolgung" an sich aufzugreifen. Das StŸck behandelt sehr allgemein Menschliches. Die Charaktere sind fein psycholgisch motiviert (und motiverbar) und der Plot zu jeder Zeit denkbar. Der Plot selbst ist auf eine Weise charakterisierbar, wo die gro§en politischen Ereignisse Teil eines MassenphŠnomens der "Teilhabe an der AutoritŠt" und damit selbst AutoritŠt darstellen, der das Einzelne, Individualistische gegenŸbersteht. Aber die Geschichte mischt die Karten von "Verlierern" und "Gewinnern" jeweils auf sehr unterschiedlichen Ebenen und Lebenskreisen je anders und auch sehr temporŠr. Das Problem des "NischenglŸcks" in schwierigen Šu§eren Zeiten, wo gro§e Ereignisse und Tendenzen in persšnliche Schicksale zwar eingreifen, diese aber nicht endgŸltig definieren wird ebenso aufgegriffen wie kŸnstlerische Thematiken, schwer zu fŠllende persšnliche PrioritŠten und menschliche Grš§e und Versagen.

Das Volk selbst wird auf eine sehr realistische Art gezeichnet: unpolitisch will es einfach leben, und arrangiert sich, ohne dezitiert bšse oder gut zu sein.