Zum StŸck

Dieses StŸck - denn ein solches ist es derzeit und zuallererst - ist als Libretto fŸr eine Oper gedacht. Bereits mehrmals war ich im GesprŠch mit Komponisten, es umzusetzen. Denn eine endgŸltige Textfassung abzusetzen, ohne die Musik in ihren Gesetzen, den Komponisten mit seinen Vorstellungen, die Umsetzung etc. einzubauen, ist bei einer Oper m. E. sinnlos. Und ich bin kein "geŸbter Librettist", und obwohl ich Lieder mache: NIE habe ich gesagt, ich wŠre Komponist - die Form ist mir also neu und mu§ erwandert werden. Aber sie schwebt mir ganz am Ende meiner Entwicklung vor: Als totales Gesamtkunstwerk, das alle KŸnste umfa§t, in einer gro§en und wŸrdigen Zelebration.

Das bedeutet aber auch, da§ ich mir fŸr die (erst mit der Musik) fertige Oper nicht das formalistisch wunderbare Abspulen von Musik durch gro§artige Stimmen vorstelle, sondern es mu§ eine Durchdringung von Schauspiel und Gesang sein. Wege, wie ich sie derzeit (2007) gemeinsam mit Thomas Beinhofer im Musical "Der Bund" ausprobieren mšchte.

Soll ich ein gro§es Wort gelassen aussprechen? Der Text in gebundener Sprache ist einer der tiefsten, den ich je geschrieben habe. Und diese Verdichtung, diese Mimetik, hat mir nach den ersten Niederschriften das Wort "MŠrchenoper" aufsteigen lassen. Wahrscheinlich ist es auch so. Wahrscheinlich? Ich habe ihn nun schon fast drei Jahre nicht mehr angerŸhrt, wer wei§ also, wie ich ihn jetzt sehe ...

Die StŸcke "Paradas" und "Der Bund" sind wie alle anderen Schritte auf dem Weg zu diesem Ziel der UniversalitŠt Ÿber kombinierte Literatur/Musik. (Der andere Weg ist der Ÿber die Literatur: wieweit man mit dem Wort alleine jede Dimension der Schšpfung entbergen kann.) Ich werde weiter in Ruhe und Geduld warten, bis ich den passsenden Komponisten finde, der sich Ÿber diese Aufgabe wagt und dem ich sie zutraue. Ich habe schon deshalb keine Eile, weil seine Umsetzung - sie also einmal auf der BŸhne zu sehen - bereits Mšglichkeiten verlangte, die ich mir derzeit zu erlangen sowieso nicht zutraue. Ich habe fŸr mich nicht das GefŸhl, da§ ich hier "zu" bescheiden bin. Das hat wohl schon so seine Richigkeit. Und ich mšchte keinen der bisherigen kleinen Schritte missen, denn sie waren alle nicht zu vermeiden, wollte ich meinem Ziel der Weiterentwicklung nŠherkommen.

Ein paar Worte noch zum Thema: Es geht um die Menschwerdung, die eine Loslšsung von der Wiege bedeutet. Und das hei§t einen Weg, eine Suche des Vaters. Dessen Ideen irgendwo in einer Schatzkiste ruhen, auf der man als Kind schlief und die zu šffnen die Mutter Angst hatte. Mu§ ich mehr ausfŸhren? Eine "Macho-Oper" also, geschŠtzte Leser mit feministisch-verbildetem Sinnhoriziont ... ;-)

 
     
johannes
darstellung
ambrosius
sprache
EBERHARD
stimme
WAGNER
©
wort
   
 
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